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Erfolgreiche Arbeit mit Freude verrichtet:

Freiwillige Feuerwehr Wittighausen

Wittighausen (hne). Die Freiwillige Feuerwehr Wittighausen blickt zurück auf zwei erfolgreiche Jahre. In der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung im Dorfgemeindehaus Poppenhausen zeichnete der amtierende Kommandant Herbert Reinhard ein durchweg positives Bild der zurückliegenden Dienstperiode. „Die Gewitter werden auch immer ungemütlicher“, bemerkte Reinhard in seinem Rückblick und verwies damit auf das wohl bemerkenswerteste Ereignis des vergangenen Jahres – der Großbrand in Vilchband, als nach einem Blitzschlag eine Scheune in Brand geriet. Doch die umsichtige Handlungsweise der Wittighäuser Feuerwehr nebst tatkräftiger Unterstützung umliegender Wehren verhinderte bei diesem Großbrand das Schlimmste, und alle umstehenden Gebäude konnten durch Riegelstellungen und Innenangriff erfolgreich gesichert werden und – das wichtigste – keine Menschen kamen zu Schaden.



Quelle: Fränkische Nachrichten

Zwei weitere Kleinbrände, vier geleistete technische Hilfestellungen und neun Sicherheitsdienste markieren die Arbeit in den beiden vergangenen Jahren und summieren sich auf zu insgesamt 725 ehrenamtlichen Einsatzstunden. Für derartige Notfälle stets vorbereitet und fachgerecht gerüstet zu sein, sei eben die vordringlichste Aufgabe auch für die Zukunft der Wittighäuser Ortswehren Unterwittighausen, Oberwittighausen, Vilchband und Poppenhausen, so Reinhard weiter in seinem Zweijahresrückblick.



Kommandant Herbert Reinhard
bei seinem Zweijahresbericht

Dieser Verantwortung könne man jetzt und in Zukunft nur gerecht werden, wenn neben den derzeit 110 Einsatzkräften ausreichend Nachwuchs für den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst zur Verfügung stehe. Die Rechenschaftsberichte der Jugendwarte Rainer Roth, Unterwittighausen, vorgetragen von Evelyn Morasch, und Robert Zipf aus Vilchband bestätigten eindrucksvoll die verantwortungsbewusste Jugendarbeit der Wehren. „Seit 2012 hatten wir drei Neuzugänge“, präzisierte Evelyn die Unterwittighäuser Nachwuchssituation, „und keine Austritte.“ Sie beschrieb in ihrer Zusammenfassung der Aktivitäten der Jugendfeuerwehr ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm. Ihr aufrichtiger Dank galt allen Jugendbetreuern, und sie fügt schelmisch hinzu: „Es ist nicht immer leicht mit uns“, aber sie sei dankbar, „dass die Betreuer es aber stets mit uns ausgehalten haben.“ Ihrer Aufforderung, „das ist einen extra Applaus wert“, folgten alle Versammelten ausnahmslos.



Evelyn Morasch
verliest den Jugendbericht:
"Auch wenn's nicht immer einfach mit uns ist..."

Auf eben diesen Nachwuchs verwies dann auch Kreisbrandmeister Alfred Wirsching in seinem Grußwort mit der Feststellung: „Mit 35 Prozent Jugendfeuerwehrlern muss es den Wittighäusern nicht bange sein“, denn insgesamt 38 Mitglieder zählt die Jugendabteilung der FFW der Gemeinde. „In Wittighausen funktioniert die Feuerwehr“, brachte Wirsching die allgemeine Situation auf den Punkt und wünschte den zahlreich erschienen Kameraden „keine Unfälle sowohl im Einsatz als auch bei den zahlreichen Übungen.“



Kreisbrandmeister Alfred Wirsching
mit seinem Grußwort des Kreises

Kommandant Reinhard zeigte sich auch zufrieden hinsichtlich des aktuellen Ausbildungsstandes und abgelegter Leistungsabzeichen. 63 mal Bronze, 46 mal Silber und 24 mal Gold sei ein beeindruckendes Zeugnis bestehender und stetig erneuerter Qualifikationen der aktiven Einsatzkräfte, die sich aufteilen auf zwei Zugführer, zwölf Gruppenführer, 23 Atemschutzgeräteträger, 60 Truppführer, 39 Maschinisten und 71 Sprechfunker.

Doch nicht nur dieses technische Know-how sei von alleiniger Bedeutung, denn „in der Feuerwehrarbeit werden echte Werte vermittelt“, so Bürgermeister Marcus Wessels in seinem Grußwort an die Ortswehren seiner Gemeinde. Der ‚neue Chef‘ der FFW Wittighausen hat auch eine aufschlussreiche Berechnung angestellt. Bei derzeit rund 1700 Einwohnern und den bereits genannten 110 Einsatzkräften kämen, so Wessels, auf jeden Feuerwehrler der Gemeinde rund 15 Einwohner. „In Wittighausen begrüßt die Feuerwehr jeden Bewohner noch persönlich“, beschreibt Wessels dieses in der Region wohl beeindruckende Verhältnis von aktiven Feuerwehrmitgliedern zur Bevölkerung, die es zu beschützen gelte. In einer ‚nahegelegenen Kreisstadt‘ sei dieses Verhältnis mit eins zu 150 wohl bei weitem nicht so positiv wie in seiner Gemeinde, so der Bürgermeister weiter, und er wünschte den versammelten Aktiven, „dass es wenig brennt, und wenn, dass ihr dann wieder gesund nach Hause kommt!“



Bürgermeister Marcus Wessels:
"Bei uns begrüßt die Feuerwehr jeden Bürger noch einzeln!"

Kreisbrandmeister, Bürgermeister und Kommandant hatten dann abschließend die ehrenvolle Aufgabe, verdiente Feuerwehrkameraden für ihre langjährige Mitgliedschaft zu würdigen. Sieben Feuerwehrler konnten auf 25 Jahre zurückblicken, acht auf respektable 40 Jahre. Die längste Zeit, nämlich auf fünfzig Jahre, im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Wittig­hausen, blicken Ludwig Popp und Helmut Wülk mit berechtigtem Stolz zurück (Bilder zur Ehrung sehen Sie hier).

 

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