Bild: Helmut Neukam

Mathematik-Ass
am Deutschhausgymnasium

Der Würzburger Manfred Paul ist Landessieger im Bundeswettbewerb Mathematik. Als 14-jähriger Gymnasiast am Deutschhausgymnasium hat er sich mit diesem ersten Preis neben fünfzehn weiteren Siegern aus Bayern für das Bundesfinale in Schmitten-Taunus im Februar 2014 qualifiziert.

Der Schüler einer Hochbegabtenklasse am Gymnasium am Zeller Berg begeistert auch seinen Schulleiter, Studiendirektor Norbert Baur: „Unser Manfred ist ein Ma­the­genie“, bringt er den errungenen ersten Preis im Bun­deswettbewerb Mathematik auf den Punkt. Dass derartiges am Deutschhausgymnasium nicht überraschend ist, liegt wohl auch an den Fachschaftslehrern Andrea Stamm und Dr. Michael Müller. Sie bereiten mit ihren kreativen Lehrmethoden und motivieren­dem Engagement den Boden für derartige Erfolge. „Sie nehmen die anderen beteiligten Lehrkräfte mit ihrem Vorbild mit“, beschreibt der Schulleiter die pädagogischen und didaktischen Voraussetzungen für zahlreiche Auszeichnungen seiner Schüler.

Und es ist nicht das erste Mal, dass der Mathematik begeistere Schüler der neunten Klasse derartige Lor­bee­ren er­ringt. Im Jahre 2102 erreichte Manfred Paul ebenfalls auf Landesebene einen ersten Preis im Bundeswettbewerb Mathematik. „Ich habe schon mehr­mals an sogenann­ten Mathematik-Olympiaden teilgenom­men und dort für Bayern eine Gold­me­daille ge­­won­nen“, blickt Manfred nicht ohne Stolz aber auch mit der ihm eigenen natürlichen Gelassenheit auf einen dieser Erfolge zurück.

Doch es gibt für den 14-jährigen auch noch eine andere Welt neben den mathematischen Axiomen und Formeln. „Ich spiele etwas Cello“, beschreibt er eines seiner Gegengewichte zur naturwissenschaftlichen Leidenschaft. Auch engagiert er sich in der Technikgruppe des Deutschhausgymnasiums, wenn es darum geht, Beleuchtungs- und Tontechnik für Veranstaltungen an seiner Schule zu installieren.

Ehrlich je­doch fügt er hinzu, dass er doch viel lieber an seinem Laptop programmiert, und dies in verschiedensten Sprachen. Java hat er längst für sich erschlossen, und auch gesteht er freimütig, dass weniger Microsoft sein Ding ist, er vielmehr als In­for­matik-Purist der UNIX-Welt sich ver­schrieben hat.

„So mache ich eben mein eigenes Ding“, beschreibt Manfred seine Vor­stellun­gen vom Leben in und außer­halb der Schule. Damit ist natürlich auch der Berufswunsch nicht so sehr verwunderlich. „Ich will mal Wissenschaftler werden“, schildert er selbst­bewusst, aber ohne jegliche Überheblichkeit seine nahen Ziele für ein naturwissenschaftliches Studium nach bestandenem Abitur, „und ein sogenanntes Mathe-Frühstudium wurde mir schon mehrfach angeboten“. Und wer den Neunt­klässler erlebt hat, wird an diesem Weg in Richtung Wissenschaft nicht zweifeln. Mit dem ihm eigenen Selbst­vertrauen geht es jetzt erst mal zum Bundesfinale in den Taunus, vor dem ihm auch überhaupt nicht bange ist.

 

 
 
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