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Führungswechsel beim Zweckverband Wittigbach

Marcus Wessels und Björn Jungbauer einstimmig gewählt

Wittighausen (hne). Der notwendig gewordene Wechsel an der Spitze des Zweckverbandes Abwasserbeseitigung Wit­tigbach ist vollzogen. Der Wittighäuser Bürgermeister Marcus Wessels ist Nachfolger von Bernhard Henneberger, der aus gesundheitlichen Gründen Ende des vergangenen Jahres als Bürgermeister von Wittighausen zurückgetreten war. Als Stellvertreter wurde der in der Stichwahl vom März diesen Jahres siegreiche und zukünftige Kirchheimer Bürgermeister Björn Jungbauer einstimmig von den Verbandsmitgliedern gewählt. Er wird Nachfolger des noch bis Ende April amtierenden Bürgermeisters von Kirchheim, Anton Holzapfel.

Bild: Archiv

Der scheidende Vorsitzende blickte zum Auftakt der Verbandsversammlung nochmals zurück auf seine zwölfjährige Amtszeit. Sein zusammenfassender Dank galt allen Versammlungsmitgliedern für die vertrauliche Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. Insbesondere jedoch bedankte sich Henneberger bei den Mitarbeitern der Kläranlage Josef Markquart und Stefan Kraß, für deren zuverlässige und professionelle Arbeit während seiner gesamten Amtszeit.

Der bisherige stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende Anton Holzapfel 'erweiterte' dann mit Zustimmung aller Anwesenden die Tagesordnung, weil er es sich partout nicht nehmen lassen wollte, dem scheidenden Bernhard Henneberger ebenfalls zu danken. „Dein Verdienst war es“, beschreibt Holzapfel die Arbeit seines ehemaligen Vorsitzenden, „dass alles rund bei uns lief!“ Viele Gemeinden, so der Kirchheimer Bürgermeister, beneideten uns für den reibungslosen Betrieb der Kläranlage, die störungsfreie Abwasserentsorgung und tadellose Wiederaufbereitung. „Und wenn ja mal ne Ecke da war“, beschließt Holzapfel seine Würdigung für Bernhard Henneberger und den Zweckverband, „dann ham mir se gemeinsam wieder rund gemacht!“

Anton Holzapfel dankt dem scheidenden Vorsitzenden Bernhard Henneberger

Die Wahl des neuen Vorsitzes war dann nur noch eine Formsache. Gemäß der langjährigen Tradition, dass die Gemeinde den Vorsitzenden stellt, die den größten Teil der Anlage vorhält und betreibt, wurde Marcus Wessels aus Wittighausen als Vorsitzender einstimmig gewählt und ebenso der Kirchheimer Bürgermeister Björn Jungbauer als sein Stellvertreter.

Der Zweckverband Abwasser Wittigbach

In der sich dann anschließenden Beratung erteilten die Verbandsmitglieder mit ihrem imperativen Mandat ihre einhellige Zustimmung für den Haushaltsplan 2014 des ‚Zweckverbands Abwasserbeseitigung Wittigbach‘. Gemäß vorliegenden Schätzungen betragen Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt jeweils 230 000 Euro. Damit bewegen sich diese auf Vorjahresniveau. Der Betriebsaufwand mit rund 98 000 Euro und die Personalkosten mit rund 74 000 Euro bilden die jeweils herausragenden Positionen auf der Ausgabenseite. Die Untersuchungen hinsichtlich der Ei­gen­kontroll­verordnung seien gemäß Haushaltsentwurf fortzusetzen. Für den vierten Abschnitt dieser Maßnahme sind 16 000 Euro eingeplant. Der Zufahrtsbereich zum Standort der Klärschlammcontainer sei infolge gebildeter Spurrillen dringend sanierungsbedürftig. Dafür sind Mittel in Höhe von 5 000 Euro im Haushaltsentwurf ein­gestellt. Zur Finanzierung aller geplanten Ausgaben ist die Erhebung der Betriebskostenumlage mit insgesamt 230 000 Euro vorgesehen. Entgegen dem in der Verbandsversammlung vom 05.12.2013 vorgestellten Entwurf des Haushaltsplans, erhöhen sich die Ausgaben in den vorliegenden Planungen um 10 000 Euro, entsprechend angepasst wurden die Umlagen der vier Mitgliedsgemeinden.

Einzige Investition im Vermögenshaushalt ist der Einbau einer Photovoltaikanlage für die Kläranlage. Über einen längeren Zeitraum durchgeführte Messungen des Stromverbrauchs haben gezeigt, dass der zukünftig erzeugte Strom dieser Photovoltaikanlage vollständig auf der Kläranlage verbraucht werden kann. Das Investitionsvolumen für die umweltschonende Stromerzeugung wird auf 50 000 Euro veranschlagt. Die zwischenzeitlich eingegangenen Angebote verschiedener Unternehmen weichen hinsichtlich technischer Umsetzung weit voneinander ab, bleiben aber alle im Rahmen des Investitionsbudgets. Vor allem die Notwendigkeit von Speichermodulen beurteilen die verschiedenen Anbieter sehr unterschiedlich. Um eine belastbare und wirtschaftlich sinnvolle Aussage vergabefähiger technischer Spezifikation zu erhalten, ist vor Auftragserteilung noch mal ein neu­trales Fachbüro einzuschalten. Die Kosten für eine derartige zusätzliche fachliche Prüfung seinen, so Wessels, innerhalb des eingeplanten Budgets darstellbar. Die Auftragsvergabe werde, soweit sich das Gesamtbudget von rund 50 000 Euro nicht verändert, ohne weitere Verbandssitzung getätigt. Der Vorsitzende wird alle Mitglieder vor einer endgültigen Auftragserteilung nochmals schriftlich informieren.

Helmut Neukam

 

 
 
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